Gesunde Schule: Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden

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Gesunde Schule: Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden – Ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung der Gesundheit im Schulalltag

Die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern ist ein zentraler Faktor für ihren schulischen Erfolg und ihr allgemeines Wohlbefinden. Eine „Gesunde Schule“ geht weit über die reine Wissensvermittlung hinaus und fördert gezielt Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden im Schulalltag. In diesem Blogbeitrag möchten wir vom Bildungsinstitut Lernimpuls Witten e.V. aufzeigen, wie ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheitsförderung in Schulen aussehen kann und warum dies für die Entwicklung junger Menschen von großer Bedeutung ist.

1. Warum ist eine „Gesunde Schule“ so wichtig?

Eine gesunde Lebensweise bildet die Grundlage für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Studien zeigen immer wieder, dass gesundheitsbewusste Schüler*innen leistungsfähiger, konzentrierter und motivierter sind. Schulen, die Gesundheit als festen Bestandteil ihres Konzepts integrieren, tragen nicht nur zur Verbesserung der schulischen Leistungen bei, sondern fördern auch das langfristige Wohlbefinden der Kinder.

Eine „Gesunde Schule“ wirkt sich positiv auf das soziale Klima aus, da sie Stress reduziert und das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Gleichzeitig schafft sie eine Lernumgebung, die es den Schüler*innen ermöglicht, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

2. Der ganzheitliche Ansatz: Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden

Der Begriff „Gesunde Schule“ umfasst verschiedene Aspekte, die eng miteinander verknüpft sind. Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden sind die drei Säulen dieses Konzepts. Sie müssen in einem ganzheitlichen Ansatz zusammengeführt werden, um eine nachhaltige Gesundheitsförderung zu gewährleisten.

Ernährung: Die Basis für körperliche und geistige Leistungsfähigkeit

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern essenziell. Schulen können einen entscheidenden Beitrag zur Förderung gesunder Ernährungsgewohnheiten leisten, indem sie den Schüler*innen Wissen über Ernährung vermitteln und ihnen gesunde Alternativen anbieten.

Schulverpflegung: Die Schulmensa sollte abwechslungsreiche und ausgewogene Mahlzeiten anbieten, die den Nährstoffbedarf der Schüler*innen decken. Frische, saisonale und regionale Produkte sollten bevorzugt werden. Zuckerhaltige Getränke und Snacks sollten durch gesündere Alternativen ersetzt werden.

Ernährungsbildung: Unterrichtseinheiten zu gesunder Ernährung, Kochkurse und Projekttage rund um das Thema Essen können das Bewusstsein der Schüler*innen für eine gesunde Lebensweise stärken. Durch die Einbindung von Eltern und Erziehungsberechtigten in diese Bildungsmaßnahmen wird der positive Einfluss auf das Ernährungsverhalten zusätzlich verstärkt.

Bewegung: Ein wesentlicher Bestandteil für die Gesundheit

Regelmäßige körperliche Aktivität ist unerlässlich für die körperliche Gesundheit, aber auch für die geistige Leistungsfähigkeit und das psychische Wohlbefinden. Schulen haben die Möglichkeit, Bewegung fest in den Schulalltag zu integrieren und dadurch die Gesundheit der Schüler*innen nachhaltig zu fördern.

Sport und Bewegung im Unterricht: Der Sportunterricht sollte abwechslungsreich und motivierend gestaltet werden, um allen Schüler*innen Freude an der Bewegung zu vermitteln. Darüber hinaus können bewegungsfreundliche Pausenangebote und kurze Bewegungseinheiten im Unterricht den Schulalltag aktiver gestalten.

Bewegungsfördernde Schulumgebung: Eine Schule, die Bewegung fördert, bietet ausreichend Platz und Gelegenheiten zur körperlichen Betätigung. Außensportanlagen, Spielplätze und Bewegungsräume sollten gut ausgestattet und regelmäßig genutzt werden. Auch die Gestaltung des Schulwegs kann dazu beitragen, dass Kinder sich mehr bewegen, beispielsweise durch sichere Fahrradwege oder das Einrichten von „Laufbussen“, bei denen Kinder gemeinsam zu Fuß zur Schule gehen.

Wohlbefinden: Die Basis für ein positives Schulklima

Das Wohlbefinden der Schüler*innen ist eng mit ihrer Leistungsfähigkeit und ihrem Gesundheitszustand verknüpft. Ein gesundes Schulklima, in dem sich alle Beteiligten wohlfühlen, ist entscheidend für den Erfolg einer „Gesunden Schule“. Hierzu gehören sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit.

Psychische Gesundheit: Der Schulalltag kann für viele Kinder und Jugendliche eine Herausforderung darstellen. Stress, Leistungsdruck und soziale Konflikte können das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Schulen sollten daher Programme zur Förderung der psychischen Gesundheit anbieten, wie z.B. Achtsamkeitstraining, Schulungen zur Stressbewältigung und gezielte Unterstützungsangebote durch Schulpsychologinnen oder Sozialarbeiterinnen.

Soziales Miteinander: Ein respektvolles und unterstützendes Miteinander ist die Grundlage für ein gesundes Schulklima. Schulen sollten darauf achten, ein Umfeld zu schaffen, in dem Vielfalt geschätzt und Mobbing keinen Platz hat. Durch Projekte zur Förderung von Empathie und Teamgeist kann das soziale Miteinander gestärkt werden.

3. Praktische Ansätze zur Umsetzung einer „Gesunden Schule“

Die Implementierung einer „Gesunden Schule“ erfordert die Zusammenarbeit von Lehrkräften, Schüler*innen, Eltern und externen Partnern. Hier einige Ansätze, die Schulen bei der Umsetzung unterstützen können:

Gesundheitsbeauftragte benennen: Eine feste Ansprechperson, die sich um die Gesundheitsförderung an der Schule kümmert, kann den Prozess maßgeblich vorantreiben. Diese Person sollte in enger Zusammenarbeit mit dem Kollegium und der Schulleitung einen Maßnahmenplan entwickeln und dessen Umsetzung koordinieren.

Gesundheitsprojekte ins Curriculum integrieren: Schulen können fächerübergreifende Projekte initiieren, die Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden thematisieren. Beispielsweise können im Biologieunterricht Themen wie „Gesunde Ernährung“ behandelt, im Sportunterricht Bewegungsspiele eingeführt und im Ethikunterricht über das Wohlbefinden und soziale Verantwortung diskutiert werden.

Zusammenarbeit mit externen Partnern: Schulen können von der Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Ernährungsberatern oder Gesundheitsämtern profitieren. Diese externen Partner bringen Fachwissen und Ressourcen mit, die die Gesundheitsförderung in der Schule bereichern können.

Eltern einbeziehen: Die Gesundheitserziehung sollte nicht an den Schultoren enden. Elternabende, Informationsbroschüren und Workshops können Eltern für das Thema sensibilisieren und sie motivieren, auch zu Hause gesunde Lebensgewohnheiten zu fördern.

Regelmäßige Evaluation: Um sicherzustellen, dass die Maßnahmen zur Gesundheitsförderung wirksam sind, sollten sie regelmäßig evaluiert und bei Bedarf angepasst werden. Schüler*innen und Lehrkräfte sollten aktiv in diesen Prozess einbezogen werden, um ihre Erfahrungen und Anregungen einzubringen.

4. Fazit: Die Schule als Gesundheitsförderer

Eine „Gesunde Schule“ ist mehr als nur ein Ort der Wissensvermittlung. Sie ist ein zentraler Lebensraum für Kinder und Jugendliche, in dem sie lernen, sich gesund zu ernähren, sich ausreichend zu bewegen und ihr Wohlbefinden zu pflegen. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheitsförderung, der Ernährung, Bewegung und Wohlbefinden miteinander verknüpft, trägt entscheidend zur Entwicklung der Schüler*innen bei und schafft die Grundlage für ein erfolgreiches und erfülltes Leben.

Das Bildungsinstitut Lernimpuls Witten e.V. setzt sich dafür ein, Schulen bei der Umsetzung dieses wichtigen Konzepts zu unterstützen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Kinder und Jugendlichen in einer Umgebung aufwachsen, die ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden fördert – und damit auch ihre Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft.

Elementary school students with face mask back at school after covid-19 quarantine and lockdown.