„Gedenkstättenfahrt Schein und Wirklichkeit“ in Dachau

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„Gedenkstättenfahrt Schein und Wirklichkeit“ in Dachau

Im Rahmen unseres Projekts, das vom 02.08. bis zum 07.08.2021 stattfand, nahmen 12 junge Teilnehmer an einer Gedenkstättenfahrt teil, die ihnen die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Geschichte der Verfolgung und Vernichtung von Menschen jüdischen Glaubens näherbrachte. Ziel der Fahrt war es, den jungen Menschen die Bedeutung dieser historischen Ereignisse eindrucksvoll und emotional verständlich zu machen, um so antisemitischen Tendenzen vorzubeugen und sie in ihren demokratischen Werten zu stärken.

Begleitet von einem Betreuer, wurden die Teilnehmer durch sachkundige lokale Guides in verschiedenen Gedenkstätten und historischen Stätten geführt. Besonders hervorzuheben ist die interaktive Stadtführung zum Thema Nationalsozialismus in München, die in Form einer Stadtrallye oder Geocaching durchgeführt wurde, um das Thema auf eine ansprechende und aktive Weise zu vermitteln.

Die Fahrt wurde durch ein begleitendes Reisetagebuch dokumentiert, in dem die Teilnehmer ihre Eindrücke, Fotos und Berichte sammelten. Dieses digitale Tagebuch wurde am Ende des Projekts erstellt, an die Teilnehmer verteilt und auf unserer Homepage veröffentlicht. Die Betreuung der Gruppe erfolgte nicht nur inhaltlich, sondern auch mit Einfühlungsvermögen und einem offenen Ohr für die individuellen Anliegen der Jugendlichen. Vor- und Nachbesprechungen sowie Einzelgespräche sorgten für eine reflektierte und tiefgehende Auseinandersetzung mit den Themen der Reise.
Neben der Erinnerung an die Verbrechen des NS-Regimes und der Reflexion über die Bedeutung demokratischer Werte war es ein weiteres Ziel der Fahrt, den Teilnehmenden Mut zu machen. Anhand der historischen Entwicklung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis hin zur heutigen demokratischen Gesellschaft sollten die Jugendlichen erkennen, dass auch gewaltloser und gemeinschaftlicher Protest, wie zum Beispiel bei der Wende 1989, den Weg zu einer freien und lebenswerten Gesellschaft ebnen kann. Wir bedanken uns herzlich beim Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), dessen Förderung uns die Durchführung dieses wertvollen Projekts möglich gemacht hat.

„Gedenkstättenfahrt Schein und Wirklichkeit“ in Dachau