Im Rahmen einer siebentägigen Jugendbegegnungsfahrt vom 24.09.2022 bis 28.09.2022 haben sich Jugendliche aus Bosnien und Deutschland zu einem intensiven interkulturellen Austausch getroffen. Die Reise fand in Witten statt und diente dem Ziel, den interreligiösen und interkulturellen Dialog zu fördern sowie die gegenseitige Verständigung und Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen zu stärken.
Die Gruppe startete mit einer gemeinsamen Anreise und einem ersten Kennenlernen in Witten. Dabei besichtigten die Jugendlichen den Lernimpuls und lernten die verschiedenen Angebote und Räumlichkeiten kennen. Am nächsten Tag ging es zu einer Stadtführung in Berlin, bei der die Geschichte der Stadt, insbesondere die Zeit der Teilung und die Mauer, im Vordergrund stand. Ein Besuch des House of One in Berlin vertiefte die Themen interreligiöser Dialog und Toleranz.
In Witten wurden die Jugendlichen in gemischte Kleingruppen aufgeteilt und wirkten aktiv in verschiedenen Projekten des Lernimpuls mit. Der Austausch über diese Projekte zeigte, wie wichtig es ist, voneinander zu lernen und eigene Vorurteile zu reflektieren. Die Jugendlichen aus Bosnien konnten ihre Perspektiven und Erfahrungen einbringen und zugleich viel von den deutschen Jugendlichen und deren Arbeitsweise lernen.
Ein weiterer Höhepunkt der Reise war die Ruhrgebietstour, bei der die Teilnehmer gemeinsam mehr über die Region erfuhren und sich über die sozialen und kulturellen Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten austauschten. Am letzten Abend fand ein Abschiedsfest statt, bei dem die Jugendlichen ihre Erlebnisse reflektierten und den Austausch als etwas sehr Bereicherndes bezeichneten.
Das Ziel des Projekts war es, die Jugendlichen zu ermutigen, sich über eigene Vorurteile bewusst zu werden und diese zu hinterfragen. Die positiven Erfahrungen sollten als Multiplikatoren in ihre Heimatländer getragen werden, um langfristige Beziehungen zwischen den Jugendlichen aus Bosnien und Deutschland zu fördern. Darüber hinaus wurde ein Konzept erarbeitet, das eine nachhaltige Partnerschaft auch ohne öffentliche Fremdmittel ermöglichen soll.
Das Projekt hat dazu beigetragen, dass der interkulturelle Austausch und die Vermittlung demokratischer Werte in den Fokus gerückt wurden. Durch die Rückbegegnung soll nun der Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit gelegt werden, die auch über die einmaligen Begegnungen hinausgeht und zur Förderung des Verständnisses und Respekts zwischen den Kulturen beiträgt. Wir bedanken uns herzlich beim Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), dessen Förderung uns die Durchführung dieses wertvollen Projekts möglich gemacht hat.
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