Im Rahmen unseres Projekts haben wir Jugendlichen mit Migrations- und/oder Fluchterfahrungen die Möglichkeit gegeben, sich praxisorientiert mit der digitalen Welt auseinanderzusetzen und eine eigene Website zu erstellen. Das Projekt, das über 20 Wochen in zweimal wöchentlich stattfindenden Sitzungen à 2,5 Stunden durchgeführt wurde, ermöglichte den Teilnehmenden, grundlegende Kenntnisse in der Nutzung des Internets zu erwerben und ihre digitale Kompetenz zu erweitern.
Unter Anleitung eines erfahrenen Medienpädagogen und einem Webentwickler, unterstützt von ehrenamtlichen Betreuern mit eigenen Migrations- und Fluchterfahrungen, wurden die Jugendlichen in einer einfühlsamen Atmosphäre an die Welt der Website-Entwicklung herangeführt. Dabei wurde auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden eingegangen, um eine maßgeschneiderte Lernumgebung zu schaffen, die sowohl fachlich als auch pädagogisch abgestimmt war.
Das Projekt begann mit einer theoretischen Einführung in die Grundlagen des Internets und der Internetsicherheit. In den darauffolgenden Modulen erlernten die Jugendlichen schrittweise, wie sie mit WordPress eine eigene Website erstellen: vom Installieren der Software und Erstellen von Inhalten bis hin zur Gestaltung des Designs und der Suchmaschinenoptimierung. Durch den Einsatz von Zoom und praktischen Übungen konnten die Jugendlichen ihre Fähigkeiten direkt umsetzen und ihre Website nach ihren eigenen Vorstellungen entwickeln.
Ein weiteres Ziel des Projekts war es, den Jugendlichen zu zeigen, wie sie die digitale Welt für ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse nutzen können. Neben dem technischen Wissen sollten sie auch lernen, wie sie sich sicher und verantwortungsbewusst in der digitalen Gesellschaft bewegen, soziale Netzwerke nutzen und relevante Informationen online recherchieren können. Am Ende des Projekts hatten die Jugendlichen nicht nur praktische Kenntnisse in der Website-Gestaltung erworben, sondern waren auch in der Lage, die digitale Welt aktiv zu gestalten und als Multiplikatoren für andere zu fungieren. Zudem trug das Projekt dazu bei, den Teilnehmenden ein Stück Abstand von ihren belastenden Fluchterlebnissen zu ermöglichen und sie in ihrer sozialen und digitalen Integration zu stärken. Wir bedanken uns herzlich beim Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), dessen Förderung uns die Durchführung dieses wertvollen Projekts möglich gemacht hat.
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