Im Rahmen eines interkulturellen Austauschs organisierten wir vom 23.06. bis 30.06.2022 eine einwöchige Jugendbegegnungsfahrt nach Bosnien-Herzegowina, bei der Jugendliche aus Deutschland und Bosnien-Herzegowina zusammenkamen, um voneinander zu lernen, Vorurteile abzubauen und den interreligiösen sowie interkulturellen Dialog zu fördern. Die Reise förderte nicht nur das gegenseitige Verständnis und den respektvollen Austausch, sondern legte auch den Grundstein für langfristige, grenzüberschreitende Freundschaften und eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den beiden Gruppen.
Zu Beginn der Reise trafen sich die Jugendlichen in Sarajevo, wo sie sich gegenseitig kennenlernten und die ersten Vorbereitungen für die kommenden Tage trafen. In Travnik setzten sich die deutschen und bosnischen Jugendlichen intensiv mit den geplanten Projekten auseinander, bildeten Teams für den Rückbesuch und diskutierten die strukturellen und organisatorischen Details. Ein zentrales Ziel war es, die Jugendlichen auf die Gestaltung des Rückbesuchs vorzubereiten und den interkulturellen Austausch zu intensivieren.
Im Verlauf der Woche arbeiteten die Jugendlichen an verschiedenen Workshops zu Themen wie Integration, Demokratie und kulturellem Austausch. Besonders beeindruckend war der interaktive Austausch, bei dem deutsche Jugendliche in lokale Projekte der Jugendlichen von Fondacia Educos einbezogen wurden. In Mostar und Sarajevo wurden zudem kulturelle Ausflüge und Stadtführungen organisiert, die den Teilnehmern einen tiefen Einblick in die Geschichte und das alltägliche Leben in Bosnien-Herzegowina ermöglichten.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts war die Reflexion: Gemeinsam mit den Jugendlichen reflektierten wir täglich über die gewonnenen Eindrücke, persönlichen Erfahrungen und die Bedeutung von Demokratie und Toleranz. Die Teilnehmer wurden angeregt, über ihre eigenen Vorurteile nachzudenken und diese zu hinterfragen. Am Ende der Reise war es unser Ziel, die positiven Eindrücke und Erkenntnisse mit nach Deutschland zu bringen und als Multiplikatoren in ihrer Heimat weiterzugeben.
Dieses Projekt stärkte nicht nur die Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen aus beiden Ländern, sondern trug auch dazu bei, den interkulturellen Austausch und den Dialog über Grenzen hinweg langfristig zu fördern. Es schuf einen Raum für gegenseitige Anerkennung und Verständnis und setzte einen wichtigen Impuls für die Weiterentwicklung von Demokratiewerten und sozialen Kompetenzen bei den Jugendlichen. Wir bedanken uns herzlich beim Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), dessen Förderung uns die Durchführung dieses wertvollen Projekts möglich gemacht hat.
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