„Unsere Erinnerungswerkstatt: Auf den Spuren von Auschwitz“

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„Unsere Erinnerungswerkstatt: Auf den Spuren von Auschwitz“

Wir haben mit einer Gruppe von 10 engagierten Jugendlichen die bedeutende Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz und Krakau durchgeführt. Begleitet von Betreuern vor Ort und mit einer intensiven Vorbereitung, konnten die Teilnehmenden eine tiefgehende und emotionale Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und dem Holocaust erleben.

Vor der Reise haben wir in unserer „Erinnerungswerkstatt“ drei Workshops durchgeführt, die die Teilnehmenden nicht nur über die historische Bedeutung des Erinnerns aufklärten, sondern sie auch aktiv in die Gestaltung des Projekts einbezogen. Im ersten Workshop „Warum erinnern wir uns?“ reflektierten die Jugendlichen, welche Bedeutung das Erinnern in ihrem eigenen Leben hat und welche Verantwortung wir alle tragen, um zukünftigen Gräueltaten vorzubeugen. Der zweite Workshop, „Woran erinnern wir uns?“, ermöglichte eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Ereignissen der NS-Zeit und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft. Im dritten Workshop, „Wie erinnern wir uns?“, erfuhren die Jugendlichen mehr über verschiedene Erinnerungspraktiken und entwickelten eigene Projekte, die sie während der Fahrt umsetzten.

Die Reise nach Krakau und Auschwitz war der zentrale Höhepunkt des Projekts. Vom 23. bis 27. März 2024 nahmen die Teilnehmenden an einer Einführung und einer Stadtführung durch das jüdische Ghetto von Krakau teil und bereiteten sich auf den Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau vor. Vor Ort vertieften sie ihr Wissen durch eine detaillierte Führung und Reflexionsgespräche, um das Erlebte zu verarbeiten. Während der gesamten Reise hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, in Gruppen an ihren Projekten zu arbeiten und ihre Eindrücke kreativ zu verarbeiten.

Die Nachbereitung der Fahrt fand in einem Abschlussworkshop in Witten statt, bei dem die Jugendlichen ihre Projekte präsentierten und ihre Erfahrungen und Emotionen aus der Reise austauschten. Dieses Projekt stärkte nicht nur das historische Bewusstsein der Teilnehmenden, sondern förderte auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Demokratie, Toleranz und Menschenrechten in der heutigen Zeit. Wir bedanken uns herzlich beim Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), dessen Förderung uns die Durchführung dieses wertvollen Projekts möglich gemacht hat.