„Wir sind Europa“

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„Wir sind Europa“

Im Rahmen unseres Projektes „EU-Planspiele – Demokratie, Europa und Kompromisse“ haben wir jungen Menschen die Grundlagen der Europäischen Union nähergebracht und ihnen ermöglicht, sich intensiv mit der Funktionsweise und den Herausforderungen der EU auseinanderzusetzen. Im Zeitraum des Projekts, das sich über mehrere Monate erstreckte, haben die Teilnehmenden durch interaktive Planspiele und praxisorientierte Ausflüge wertvolle Einblicke in europäische Entscheidungsprozesse gewonnen.

Zu Beginn des Projekts fand eine Kennenlernveranstaltung statt, bei der sich Betreuer und Teilnehmende vorstellten und die Projektziele sowie der Ablauf besprochen wurden. In vier Einführungstagen erhielten die Jugendlichen eine fundierte theoretische Basis zu den Themen Geschichte der EU, ihre Mitgliedstaaten und die Grundlagen des EU-Rechts. Dies bildete das Fundament für die anschließenden Planspiele.

Die Planspiele selbst nahmen einen zentralen Platz im Projekt ein und wurden über vier jeweils fünf Tage umfassende Veranstaltungsblöcke durchgeführt. Die Themen der Planspiele, darunter EU-Binnenpolitik, Asyl- und Flüchtlingspolitik, der EU-Beitritt von Ländern wie dem Westbalkan sowie ein durch die Teilnehmenden selbst entwickeltes Thema, ermöglichten es den Jugendlichen, in die Rolle von Entscheidungsträgern zu schlüpfen und auf realistische Weise die komplexen politischen Prozesse der EU nachzuvollziehen. Die Planspiele wurden dabei nicht nur als Theorie vermittelt, sondern durch die Übernahme unterschiedlicher Rollen und Aufgaben entwickelten die Teilnehmenden Verständnis für die vielfältigen Interessen, die in europäischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden müssen.

Zwischen den Planspielveranstaltungen unternahmen wir zwei spannende Ausflüge nach Brüssel und Straßburg. In Brüssel besuchten wir den EU-Rat und die EU-Kommission, während in Straßburg das EU-Parlament auf dem Programm stand. Diese Exkursionen ermöglichten den Jugendlichen einen direkten, praxisnahen Bezug zu den Inhalten, die sie in den Planspielen behandelt hatten, und gaben ihnen die Gelegenheit, sich mit den realen politischen Akteuren auszutauschen.

Das Ziel des Projektes war es, den Teilnehmenden das Demokratieverständnis auf europäischer Ebene zu stärken und ihre Fähigkeit zur Kompromissfindung zu fördern. Durch das aktive Einnehmen unterschiedlicher Perspektiven und das Auseinandersetzen mit den Bedürfnissen und Interessen anderer Nationen lernten die Jugendlichen, wie wichtig ein fairer und respektvoller Dialog in einer multikulturellen und vielfältigen Union ist. Wir bedanken uns herzlich beim Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), dessen Förderung uns die Durchführung dieses wertvollen Projekts möglich gemacht hat.

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